Leipziger Notenspur Leipziger Notenspur Leipziger Notenspur

2018–2020: Litauen, Norwegen, Deutschland

Erste Partnerländer für die „Europäischen Notenspuren“ 2018–2020 konnten in Litauen (Nationalkomponist M. K. Čiurlionis) und Norwegen (Nationalkomponist E. Grieg) gefunden werden. Die Partnerinstitutionen waren:

Notenspur Leipzig e.V., Leipzig/Deutschland

M.K. Čiurlionis House, Vilnius/Litauen: https://mkcnamai.lt/lt/

MB Classics – Opus, Oslo/Norwegen: https://www.o-opus.no/

 

Thematisch drehte sich dieses erste europäische Kooperationsprojekt um drei Komponisten, die alle mit Leipzig verbunden sind. Edvard Grieg (Norwegen, 1843–1907) und Mikalojus Konstantinas Čiurlionis (Litauen, 1875–1911) haben in Leipzig am Konservatorium der Musik (heute Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“) studiert und sind danach in ihre Heimat zurückgekehrt. Sie haben nicht nur die musikalische Geschichte Leipzigs bereichert – Grieg sogar bis an sein Lebensende durch regelmäßige längere Aufenthalte und die Exklusivbindung an den C.F. Peters Musikverlag – sondern auch die kulturelle Entwicklung in ihren eigenen Ländern stark beeinflusst. Sie haben die Volksmusik ihrer Länder aufgenommen und sie mit der mitteleuropäischen Musiksprache und den Kompositionsmethoden, die sie in Leipzig kennengelernt haben, verbunden. Die Pianistin und Komponistin Clara Schumann (Deutschland, 1819–1896) hat am Leipziger Konservatorium gelehrt und unternahm bereits zwischen ihrem 12. und 18. Lebensjahr mit ihrem Vater fünf Konzertreisen ins europäische Ausland. Es sollten noch viele folgen, allein 19 nach England, weitere führten sie nach Belgien, Holland und in die Schweiz. Damit steht sie beispielhaft für einen Austausch auf europäischer Ebene und dies bereits im 19. Jahrhundert.
Edvard Grieg, Mikalojus Konstantinas Čiurlionis und Clara Schumann sind deshalb Repräsentantinnen und Repräsentanten des gemeinsamen musikalischen Erbes Europas. Dieses Erbe auch gemeinsam zu teilen, ist – neben dem Austausch zwischen den heutigen Musikerinnen und Musikern sowie Musikliebhaberinnen und Musikliebhabern – ein wichtiges Ziel des Projektes „Europäische Notenspuren.”


Das Projekt wurde im Zeitraum 2017–2019 im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres 2018 von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert.

2017–2019 gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.

2018–2020 gefördert vom Programm Creative Europe der Europäischen Union.